Vegane Bolognese ist nicht nur lecker, sondern auch gesund: Ihr Hauptanteil Tofu ist eine hervorragende vegane Proteinquelle. Zudem schmeckt das Ganze bei richtiger Zubereitung wie das beliebte Original. Das hat einen guten Grund: Der Geschmack einer echten Bolognese hängt nicht, wie viele meinen, vom Fleisch ab.
Vielmehr ist das Gemüse wichtig! Verwende stets frischen Staudensellerie anstatt den aus der Knolle. Lässt du die Soße zudem noch mindestens eine Stunde köcheln, kannst du auch mit rein veganen Zutaten einen herrlichen Gaumenschmaus zubereiten!
Tofu als Fleischersatz
Anstelle des Fleischs nimmst du einfach Tofu: Hier hat sich Räuchertofu bewährt, weil er dem Ganzen noch einmal eine besondere Note gibt. Normaler Tofu geht aber natürlich auch. Dann solltest du mehr würzen, weil diese Art Tofu keinen Eigengeschmack hat. Den Räuchertofu kannst du inzwischen nahezu überall kaufen, auch im Supermarkt. Besondere Qualität liefert natürlich Bio-Tofu.
Tofu wird aus Sojabohnen hergestellt und kommt ursprünglich aus Asien. Dort ist er seit Jahrhunderten fester Bestandteil veganer und vegetarischer Ernährung. Er ist eine ergiebige Proteinquelle und somit sehr gut geeignet für die vegane Ernährung. Wie vielseitig Tofu ist, zeigt sich bei seiner Verwendung. Seit Jahrhunderten stellen Buddhisten damit Gerichte her, für die normalerweise Fleisch verwendet würde. Manche davon sind geschmacklich kaum vom Original zu unterscheiden!
Auf das Öl kommt es an
Noch ein Wort zum Anbraten. Wenn du hochwertiges Öl verwendest wie etwa Olivenöl, erhitze das Ganze nicht zu sehr. Andernfalls verbrennt das Öl und bekommt nicht nur einen unangenehmen Geschmack, es ist jetzt auch voller ungesunder Transfette. Verhindere darum den sogenannten Rauchpunkt. Er liegt bei den meisten raffinierten Ölen bei ungefähr 200 Grad Celsius, bei hochwertigen kaltgepressten Ölen allerdings deutlich tiefer: Olivenöl verbrennt schon ab 130 Grad.
Das ist aber auch die einzige Schwierigkeit bei diesem Rezept. Ansonsten wird beim Zubereiten rasch klar, weshalb es so beliebt ist: vegane Spaghetti Bolognese schmeckt nicht nur gut, sie lässt sich auch besonders leicht zubereiten.
Zutaten
- 1 Mohrrübe
- 2 Stangen Staudensellerie
- je 1 Zwiebel und Knoblauchzehe
- 175 g Räuchertofu
- 5 Esslöffel Öl zum Anbraten: zum Beispiel Olivenöl
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- je 1 Schuss Rotwein und Gemüsebrühe
- 500 g Tomaten, passiert
- Cherry-Tomaten
- Salz, Pfeffer, Zucker
- etwas Basilikum (frisch)
- 250 g Spaghetti
- 1 Brötchen vom Vortag
Zubereitung
Vegane Bolognese:
1. Zwiebeln, Knoblauch fein hacken.
2. Sellerie würfeln oder in dünne Scheiben schneiden.
3. Möhre würfeln.
4. Tofu mit einer Gabel zerdrücken.
5. Alles in einem Topf mit Öl anbraten: erst Tofu, dann das Gemüse.
6. Tomatenmark zur Tofu-Gemüsemischung geben, eine Minute mit anschwitzen. Mit Rotwein und Brühe ablöschen.
7. Passierte Tomaten hinzu, dann Salz, Zucker, Pfeffer.
8. Basilikum und Cherry-Tomaten erst kurz vor Kochende hinzufügen.
9. Alles aufkochen und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
10. Im Original kocht diese Soße mehrere Stunden auf kleiner Flamme. Wer nicht so viel Zeit hat, kann sie aber auch sofort verwenden.
Dann geht es so weiter:
1. Für die Croutons das Brötchen in kleine Würfel schneiden.
2. In einer Pfanne mit Öl mindestens zehn Minuten braten.
3. Spaghetti für die vegane Bolognese: Salzwasser aufkochen, Nudeln hineingeben, einmal kurz umrühren, kochen lassen nach Packungsanleitung.
Guten Appetit!
Quellenangaben
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