Vegan werden ohne dabei Fehler zu machen – Beim Veganen Start gibt es so einiges zu beachten und wir helfen dir gerne dabei den Überblick zu bewahren! Die vegane Ernährungsweise erfreut sich zunehmender Beliebtheit und bringt immer mehr Menschen dazu, sich für eine tierfreie Ernährung zu entscheiden. Obwohl es anfangs schwierig sein kann, die Umstellung auf eine vegane Lebensweise vorzunehmen, bietet ein veganer Lifestyle sehr viele Vorteile.
Wenn du deinen Körper und unseren Planeten gleichermaßen unterstützen möchtest, indem du überlegst, vegan zu werden, haben wir in diesem Artikel alle Tipps und Informationen, die du benötigst. Von den verschiedenen Gründen, warum man sich entscheidet vegan zu werden bis hin zu nützlichen Einstiegshilfen und Strategien – hier bekommst du alles Wissenswerte rund um das Thema „Wie wird man Vegan?“.
Vegan werden – aber nichts überstürzen!
Es existiert keine „richtige“ oder „falsche“ Weise, sich selbst auf den Weg ins Vegetarier- oder Vegan-Leben zu machen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden und es so gestalten, dass es am besten zu ihm passt. Was jedoch gilt ist: Je mehr du dich mit der veganen Ernährungsweise vertraut machst, desto leichter fällt es dir, deinen Alltag mit dieser Ernährungsform in Einklang zu bringen.
Der erste Schritt bei der Entscheidung Veganer zu werden ist immer herauszufinden, warum man überhaupt diese Lebensweise wählt: Ist es aus ethischen Gründen? Oder um das persönliche Wohlbefinden und die Gesundheit zu steigern? Oder gibt es andere Faktoren, die dich beeinflussen? Nachdem du dir Gedanken gemacht hast, was deine Beweggründe sind, kann es fast losgehen.
Es ist aber nicht ratsam, den Fleischverzehr direkt „cold turkey“ abzustellen. Beginne damit deiner täglichen Nahrungsaufnahme mehr pflanzliche Alternativen als tierische Produkte hinzuzufügen und reduziere so langfristig den Bedarf an tierischen Produkten.
Auch wenn es vielleicht noch Neuland für dich ist, musst du dich nicht scheuen: Mit den richtigen Informationen und Tipps kann man die Umstellung relativ leicht gestalten und schon bald den Lebensstandard genießen, der mit der veganen Ernährungsweise einhergeht! In unserem Artikel findest du Anregungen und Empfehlungen für die perfekte Umsetzung des Vegan-Starts – also, los geht’s:
Warum sollte man vegan werden?
Es existieren zahlreiche Beweggründe, die Menschen dazu veranlassen, sich für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. Dazu zählen Aspekte wie Gesundheit, Umweltschutz und ethische Überlegungen. Der Veganismus wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit aus, da diese Ernährungsweise besonders reich an Vitaminen und Mineralien ist und gleichzeitig gesättigte Fette sowie Cholesterin reduziert.
Die vegane Ernährungsform kann dazu beitragen, das Risiko verschiedener Krankheiten – von Herzleiden über Diabetes bis hin zu bestimmten Krebsarten – zu senken oder ihnen entgegenzuwirken. Zudem unterstützt sie dabei, Gewicht zu verlieren und sich fitter, vitaler und energiegeladener zu fühlen.
Indem man auf den Verzehr von Fleischprodukten verzichtet, kann man einen bedeutenden positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben. Die Viehzucht ist eine der Hauptquellen von Treibhausgasen, weshalb eine Reduktion des Konsums von tierischen Produkten den Eintrag dieser Gase in unsere Atmosphäre deutlich mindert. Zudem kann dies dazu beitragen, die Nutzung von Wasser und Boden effizienter zu gestalten und somit für nachhaltigere Methoden der Lebensmittelproduktion zu sorgen.
Veganismus geht über den Umweltschutz hinaus und hat auch ethische Gründe. Für Veganer sind Tiere gleichwertige Individuen, deren Ausbeutung und Leid sie ablehnen. Demzufolge verzichten sie weitestgehend auf tierische Produkte in ihrer Ernährung und Kleidung, um unnötiges Leid zu vermeiden.
Wie starte ich in ein veganes Leben?
Es gibt zahlreiche Wege, um den Einstieg in ein veganes Leben zu finden. Eine erfolgversprechende Strategie ist, behutsam vorzugehen und sich bewusst zu machen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man nicht sofort alles umstellen kann.
Zunächst gilt es, sich umfassend zu informieren und zu verstehen, was es bedeutet, vegan zu leben. Es ist ratsam, sich mit anderen Veganern oder Vegetariern auszutauschen und von ihren Erfahrungen zu profitieren.
Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, einen ausgewogenen Ernährungsplan zu entwickeln und darauf zu achten, dass alle Speisen vielfältig und nahrhaft sind. Ein Blick in unsere Rezeptsammlung kann dabei sehr nützlich sein und dir helfen, deine Gerichte abwechslungsreich zu gestalten.
Es ist ebenso wichtig, zunächst einige vegane Basislebensmittel zu besorgen, sodass du stets pflanzliche Produkte zur Verfügung hast und nicht auf tierische Produkte zurückgreifen musst.
Es ist von großer Bedeutung zu berücksichtigen, dass der Umstieg auf eine vegane Lebensweise kein “Alles oder Nichts”-Prozess ist. Du musst nicht sofort alles ändern! Solltest du unsicher sein oder es dir schwer fallen, kannst du damit beginnen, tierische Produkte schrittweise zu reduzieren. Mit Geduld und Einsatz wirst du schon bald merken, dass der Übergang vom Nicht-Veganer zum Veganer durchaus machbar und unkompliziert ist.
Einige wichtige Ernährungstipps für angehende Veganer findest du detaillierter ausgeführt in unserem Artikel: Vegane Ernährungs-Tipps für Anfänger
Wie lange dauert die Umstellung auf vegan?
Die Umstellung auf eine vegane Ernährung ist für viele Menschen ein spannendes und lohnendes Unterfangen. Wenn du dich aber dazu entschieden hast, vegan zu leben, fragst du dich vielleicht, wie lange es dauert, um sich an die neue Ernährung zu gewöhnen. Die Antwort ist komplex, da sie individuell von Person zu Person unterschiedlich sein kann.
Es ist wahrscheinlich, dass bei manchen Einzelpersonen einige Wochen nötig sind, um sich an die neue Ernährungsweise zu gewöhnen. Manche brauchen nur ein paar Tage oder sogar Stunden. Es liegt an dir und deiner Fähigkeit, Durchhaltevermögen und Geduld zu entwickeln. Es empfiehlt sich jedoch, den Prozess der Umstellung in Etappen zu machen und so mehr Zeit für die Anpassung zu haben. So kannst du deinen Körper Schritt für Schritt an die neue Ernährungsweise gewöhnen.
Du solltest auch beachten, dass hinter der veganen Ernährung mehr steckt als nur Nahrungsmittel – es geht auch um ethische Überzeugungen und Lebensweisen. Der Weg hin zu einem veganen Lebensstil kann also etwas länger dauern als nur die Umstellung der Essgewohnheiten. Dazu gehören auch weitere Entscheidungen wie Kleidungsaustausch oder Kosmetika sowie Bücherlesen und Recherche über die Themen Veganismus und Tierrechte.
Ganz gleich, ob du dich nun schon lange mit der veganen Ernährung beschäftigst oder gerade erst damit angefangen hast – bleibe dran! Mit Geduld und Ausdauer wirst du bald festgestellt haben, dass die Umstellung gar nicht so schwer war und du schon bald fit und stark bist!
Was sollte man als Veganer jeden Tag essen?
Zunächst ist es von entscheidender Bedeutung, dass man sich auf eine ausgewogene Kost konzentriert, die alle erforderlichen Vitamine und Mineralien beinhaltet. Diverse Gemüsearten, Getreideerzeugnisse und Hülsenfrüchte sollten hierbei im Fokus stehen. Sie bilden den Hauptbestandteil einer veganen Ernährungsweise und stellen die Basis für eine gesunde Nahrungsaufnahme dar.
In der heutigen Zeit findet man eine große Auswahl an veganen Artikeln im Lebensmittelgeschäft, wodurch es äußerst einfach ist, vielfältige Speisen zuzubereiten. Neben frischen Gemüsesorten eignen sich beispielsweise Tofu oder Seitan hervorragend als Fleischalternative, während Fertigmenüs wie Linsencurry oder Sushi für zusätzliche Variation sorgen.
Einige der besten pflanzlichen Proteinlieferanten sind Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Tofu, Seitan, Nüsse und Samen, Haferflocken und Quinoa. Für Kohlenhydrate ist Gemüse wie Spinat und Brokkoli reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Es empfiehlt sich, den Verzehr von Vollkornprodukten wie Vollkornbrot und -pasta zu starten. Zudem ermöglicht das Kombinieren verschiedener Lebensmittel wie Kartoffeln, Rote-Bete-Salat oder Sushi-Bowls einen schmackhaften Weg, um den Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers zu erfüllen.
Obst stellt ebenfalls eine köstliche Alternative dar: Bananen, Äpfel, Trauben oder Orangen versorgen den Körper nicht nur mit Vitamin C, sondern auch mit einer Fülle von Antioxidantien. Smoothies oder Joghurt eignen sich perfekt als Begleitung zum Frühstück oder als Snacks zwischendurch. Und selbstverständlich sollte man stets grünes Blattgemüse wie Grünkohl oder Mangold in Betracht ziehen – sie sind reich an Vitamin A, Kalzium und Eisen.
Die facettenreiche Welt der veganen Ernährung verleiht ihr einen besonderen Reiz und sollte keineswegs als Einschränkung betrachtet werden. Lass dich also auf neue Rezeptideen ein, um deinen Speiseplan vielfältiger und spannender zu gestalten!
Was vermissen Veganer am meisten?
Veganismus bedeutet, dass man auf eine Vielzahl von Produkten verzichtet, die von anderen Menschen regelmäßig konsumiert werden. Da es sich hierbei oft um tierische Produkte handelt, kann es für Veganer eine Herausforderung sein, Alternativen zu finden, die ihnen schmecken und Freude bereiten. Eine aktuelle Umfrage von Baileys Almande hat ergeben, dass Käsekuchen, Pudding und heiße Schokolade zu den am meisten vermissten Speisen unter Veganern zählen.
Käsekuchen ist ein klassisches Gericht, das traditionell aus Milchprodukten und Eiern besteht, doch mittlerweile gibt es zahlreiche vegane Alternativen. Im Internet finden sich diverse Rezepte und viele Geschäfte führen inzwischen auch fertige vegane Käsekuchen in ihrem Sortiment.
Auch in puncto Pudding müssen Veganer keineswegs zurückstecken. Anstelle von herkömmlicher Milch können sie auf Cashew- oder Sojamilch zurückgreifen und Agar-Agar als Ersatz für Eier verwenden.
Selbst heiße Schokolade stellt für Veganer kein Hindernis mehr dar. Milchersatzprodukte wie Hafer- oder Kokosmilch können verwendet werden, und statt konventioneller Schokolade empfiehlt sich der Griff zu 100 % reinem Kakao.
Die Zubereitung dieser Lebensmittel auf vegane Weise ist also keineswegs schwierig. Dennoch sehnen sich manche Veganer gelegentlich nach der “echten” Version dieser Gerichte. Trotz dieses Verlustgefühls überwiegen die positiven Aspekte des Verzichts bei Weitem den Nachteil: Man trägt nicht nur zum Wohl der Tiere und der Umwelt bei, sondern fördert auch die eigene Gesundheit. Daher setzen Veganer ihre Ernährungsprinzipien fort, im Bewusstsein, dass man nicht alles im Leben haben kann.
Ist es teuer, vegan zu leben?
Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass eine vegane Lebensweise mit hohen Kosten verbunden ist. Tatsächlich stellt sich jedoch häufig heraus, dass pflanzliche Ernährung weitaus kostengünstiger und erschwinglicher ist als ein auf Fleisch basierendes Essverhalten. In den meisten Situationen ist es finanziell vorteilhafter, die essenziellen Bestandteile einer ausgewogenen veganen Ernährung zu erwerben – das, was man wirklich braucht – anstatt kostspielige Steaks oder andere tierische Erzeugnisse zu kaufen.
Es ist definitiv machbar, nahrhafte und erschwingliche vegane Gerichte zuzubereiten. Die vegane Küche basiert vor allem auf Basislebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse und Obst. Diese Nahrungsmittel sind in der Regel preiswert und leicht zugänglich. Sie können sowohl in Großhandelsmärkten als auch in lokalen Bio-Läden erworben werden, abhängig von deinem Wohnort.
Neben den grundlegenden Nahrungsmitteln stehen dir auch diverse vegane Alternativen zur Verfügung, die du problemlos in deine Ernährung einbauen kannst. Dazu zählen beispielsweise sojabasierte Produkte (wie Tofu oder Sojajoghurt), Nussdrinks, pflanzliche Streichfette und speziell entwickelte vegane Saucen oder Dressings. Es ist wahr, dass einige dieser Alternativen möglicherweise etwas kostspieliger sein können als herkömmliche Varianten. Dennoch sollte man, in Anbetracht der zahlreichen positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Tierwohl, nicht zwangsläufig immer nur den günstigsten Optionen den Vorzug geben.
Es ist lohnenswert, sich beim Zubereiten von Mahlzeiten selbst einzubringen, anstatt auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Das eigene Kochen bereitet Freude und erlaubt es zugleich, die Kosten im Rahmen zu halten. Insbesondere Gewürze und frische Kräuter bieten ausgezeichnete Möglichkeiten, um auf persönliche Art und Weise Geschmackserfahrungen zu verfeinern, ohne dabei ein Vermögen ausgeben zu müssen. Darüber hinaus kann man sich in der Lagerhaltung schulen, um so mögliche Verschwendungen zu reduzieren und benötigte Mengen gezielt einzukaufen – selbstverständlich stets mit einem Auge auf die Nachhaltigkeit!
Im Kern ist der Preis beim veganen Essen kein entscheidender Faktor! Durch eine sorgfältige Planung lässt sich eine gesunde und preiswerte Ernährung realisieren. Es ist inspirierend zu erkennen, dass man mit der Gemütlichkeit des eigenen Ofens weit mehr als nur Spaghetti zubereiten kann – hier bietet sich die Chance, einen der bedeutendsten sozialethischen Beiträge weltweit zu leisten: den Veganismus!
Welche Nachteile hat eine vegane Ernährung?
Wenn du dich dazu entscheidest, vegan zu werden, gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst solltest du dich ausführlich über eine vegane Ernährung informieren und sicherstellen, dass du alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zu dir nimmst.
Zum einen kann es schwierig sein, alle notwendigen Nährstoffe aus pflanzlichen Quellen zu beziehen. Vitamin B12 zum Beispiel ist fast ausschließlich in tierischen Produkten enthalten und muss daher durch Supplemente oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen werden.
Außerdem kann es schwierig sein, vegane Optionen in Restaurants oder bei gesellschaftlichen Veranstaltungen zu finden. Es erfordert oft eine gewisse Planung und Vorbereitung im Voraus, um sicherzustellen, dass du genügend Auswahl hast.
Ein weiterer Nachteil einer rein veganen Ernährung ist der mögliche Mangel an Protein und Eisen. Pflanzliche Proteine sind oft nicht so gut bioverfügbar wie tierische Proteine und können daher schwerer vom Körper aufgenommen werden. Eisen aus pflanzlichen Quellen wird auch schlechter vom Körper aufgenommen als Eisen aus tierischen Produkten.
Es kann auch sein, dass dein soziales Umfeld nicht vollständig hinter deiner Entscheidung steht und du mit Vorurteilen oder Unverständnis konfrontiert wirst. Es ist wichtig, hierbei standhaft zu bleiben und deine Gründe für deine Entscheidung klar zu kommunizieren.
Insgesamt erfordert eine vegane Lebensweise oft etwas mehr Aufwand und Bewusstsein als eine herkömmliche Ernährungsweise. Dafür wirst du mit einem gesünderen Lebensstil und einem reinen Gewissen im Bezug auf Tierwohl und Umweltschutz belohnt.
Kann man ein Leben lang vegan leben?
Es existieren unterschiedliche Beweggründe, die Menschen dazu veranlassen, einen veganen Lebensstil zu wählen. Manche entscheiden sich aus ethischen oder religiösen Überlegungen dafür, andere aufgrund der positiven Auswirkungen auf die Umwelt oder der gesundheitlichen Vorteile. Jeder hat seine eigenen Gründe, doch unabhängig davon – ja, es ist durchaus machbar, ein Leben lang vegan zu leben.
Andererseits ist es wichtig, der eigenen täglichen Nahrungsaufnahme besondere Beachtung zu schenken. Veganismus umfasst mehr als lediglich den Verzicht auf tierische Produkte. Man muss darauf achten, dass alle notwendigen Nährstoffe vorhanden sind, um gesund zu bleiben. Dazu zählen Vitamin B12 (entweder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder in speziellen Lebensmitteln enthalten), Eisen und Zink sowie Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen wie Chiasamen oder Leinöl. Wenn man also vegan leben möchte, sollte man sich Zeit nehmen, um gesunde Alternativen zu erkunden und herauszufinden, welche Optionen am besten zu einem passen.
Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umstellung auf eine vegane Lebensweise. Es ist wichtig, genügend Wasser zu trinken und sich von Junkfood fernzuhalten. Stattdessen sollten fettarme Mahlzeiten mit frischem Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukten bevorzugt werden. Auch selbst gemachte Snacks sind eine gute Alternative zu industriell hergestellten Produkten. Es empfiehlt sich, regelmäßig Blutuntersuchungen durchführen zu lassen, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine vegane Lebensweise durchaus möglich ist, solange man seinen Körper richtig pflegt und sich bewusst ist, was man benötigt, um gesund zu bleiben.
Was passiert, wenn jeder vegan leben würde?
Eine vegane Lebensweise hätte zahlreiche positive Auswirkungen auf unsere Umwelt. Durch den Verzicht auf tierische Produkte müssten wir deutlich weniger Land für die Tierhaltung nutzen, wodurch Wälder und andere natürliche Lebensräume geschützt und wiederhergestellt werden könnten. Dies würde dazu beitragen, dass mehr Pflanzen und Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum überleben können.
Darüber hinaus könnten auch die Treibhausgasemissionen signifikant reduziert werden, da die Produktion von Tierprodukten weitaus energieintensiver ist als die von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Ein weiterer Vorteil wäre die Einsparung von Wasser, da die Tierhaltung im Vergleich zur Pflanzenproduktion sehr wasserintensiv ist. Eine vegane Lebensweise wäre somit ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft.
Zudem kann die Entlastung von Gewässern und Ozeanen durch den Wegfall der Fischereiindustrie erreicht werden, da die Notwendigkeit entfällt, wildlebende Fische zu fangen und zu dezimieren. Dies führt auch dazu, dass unzählige Kilometer an Plastikabfällen vermieden werden, da Netze und sonstige Fischfangutensilien nicht länger erforderlich sind.
Weiterhin kann die Umstellung auf eine vegane Ernährungsweise dazu beitragen, den Plastikmüllverbrauch zu reduzieren, indem man sich nicht mehr an den Verpackungen beteiligt, die mit konventionellen Fleischprodukten einhergehen. All diese positiven Effekte auf unsere Umwelt könnten uns dabei unterstützen, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen und eine nachhaltigere Zukunft zu kreieren.
Es ist auch anzunehmen, dass unsere Gesundheit von einer veganen Ernährung profitieren würde. Eine pflanzliche Kost ist reich an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, während der Konsum von tierischen Produkten oft mit zahlreichen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wird – insbesondere Herzleiden und Krebs. Durch den vermehrten Verzehr von Obst und Gemüse könnten Körperfettanteil, Blutdruck und Cholesterinwerte reduziert werden – allesamt Faktoren, die entscheidend zur Förderung unserer allgemeinen Gesundheit beitragen.
Selbstverständlich gibt es weitere positive Aspekte der veganen Ernährung – wie etwa den bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit – doch sollten diese Argumente bereits ausreichen, um uns alle von den Vorteilen zu überzeugen! Wenn jeder Einzelne von uns einen Beitrag leisten möchte, um unsere Umwelt zu schützen und unsere Gesundheit zu fördern – warum dann nicht den Versuch wagen, vegan zu leben?
10 Tipps für den veganen Start
Wer sich für eine vegane Lebensweise entscheidet, tut nicht nur etwas Gutes für die Umwelt und das Tierwohl, sondern auch für die eigene Gesundheit. Doch gerade am Anfang kann es schwer sein, sich in der Welt der pflanzlichen Ernährung zurechtzufinden. Deshalb haben wir hier 10 Tipps für alle veganen Anfänger zusammengestellt, um den Einstieg zu erleichtern und eine erfolgreiche Umstellung zu ermöglichen:
1. Iss so viel Obst, wie du möchtest
Das Aufgeben von Fleisch und Milchprodukten kann anfangs eine große Herausforderung darstellen. Daher ist ein wesentlicher Ratschlag für dich zu Beginn: Beschäftige dich mit alternativen Nahrungsmitteln. Genieße so viel Obst, wie du möchtest, um dich trotz der Umstellung gut zu fühlen. Der Zweck einer veganen Ernährung liegt nicht nur darin, etwas Gutes für andere Lebewesen zu tun, sondern auch darin, dass du dich rundum wohlfühlst und deine Mahlzeiten in vollen Zügen genießen kannst.
Die Obstauswahl in unseren Supermärkten und Bioläden ist beeindruckend umfangreich – du hast also eine enorme Vielfalt zur Verfügung, sodass garantiert keine geschmackliche Monotonie entsteht. Wenn du nun glaubst, dass ein hoher Obstkonsum in deiner Ernährung zu unerwünschten Kilos auf der Waage beiträgt, dann irrst du dich, wie viele andere Menschen auch! Obst versorgt uns mit essenziellen Nährstoffen, bietet Fruchtzucker als Alternative zu herkömmlichen Zuckerarten und schmeckt zudem fantastisch.
Es ist ratsam, täglich möglichst viele Obstportionen in deine Ernährung zu integrieren. Allerdings solltest du darauf achten, Obst allein oder höchstens mit Müsli zu verzehren, um unangenehme Bauchkrämpfe oder ähnliche Beschwerden zu vermeiden.
2. Regelmäßig und genug essen
Vegan zu leben bedeutet keinesfalls, dass man hungern muss. Im Gegenteil: Besonders zu Beginn deiner veganen Ernährung solltest du darauf achten, regelmäßig zu essen und niemals zu hungern! Da Kohlenhydrate weniger Kalorien als Fette enthalten, musst du mehr essen, um dein Gewicht zu halten. Regelmäßige Mahlzeiten reduzieren auch das Risiko von Heißhungerattacken auf Fett, die aufgrund der Umstellung in der Anfangsphase auftreten können.
Durch kontinuierliche Mahlzeiten und ausreichende Nahrungsaufnahme kannst du sicherstellen, dass du aufgrund von Entzugserscheinungen keine Unannehmlichkeiten erlebst oder möglicherweise Rückschritte machst. Um den Energiemangel aus tierischen Produkten auszugleichen, ist es besonders wichtig, während der ersten Phase der Ernährungsumstellung darauf zu achten, mindestens das Doppelte der bisherigen Menge zu verzehren.
Um eine vegane Lebensweise auf gesunde Art und Weise zu führen, empfiehlt es sich, zunächst diverse kleine Zwischenmahlzeiten in den täglichen Ablauf einzubauen, um den Energielevel in deinem Körper stetig aufrechtzuerhalten. Ein Verzicht auf Nahrungsmittel und überflüssige Hungerperioden werden schlussendlich dazu beitragen, dass du die vegane Ernährungsweise aufgeben möchtest, da du dich rasch unbehaglich fühlst.
3. Genügend Kohlenhydrate sind das A und O
In der pflanzenbasierten Ernährung sind Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln oder Getreide unerlässlich. Sie stellen einen bedeutenden Anteil deines Grundumsatzes dar und dienen dazu, deinem Körper die benötigte Energie zu liefern.
Als Veganer solltest du dich definitiv von dem falschen Glauben verabschieden, dass Kohlenhydrate schlecht seien. Tatsächlich unterstützen sie dich dabei, den Tag zu bewältigen und stellen die primäre Energiequelle für deinen Körper dar. Entgegen aller Erwartungen sind Kohlenhydrate sogar abends empfehlenswert, da sie dir helfen, am folgenden Tag deine volle Leistungsfähigkeit abzurufen und dich vor unnötigen Schwächegefühlen zu bewahren.
4. Vergiss die Omega-3-Fettsäuren nicht
Auch wenn du auf Fleisch verzichtest, ist es wichtig, deinem Körper Omega3-Fette zuzuführen. Wir empfehlen täglich 1-2 Löffel geschrotete Leinsamen in dein Müsli zu geben oder ausreichend Walnüsse zu essen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Zudem hat Omega-3 entzündungshemmende Eigenschaften und trägt zu einem gesunden und veganen Lebensstil bei. Omega3 ist auch für die Gehirnfunktion und Schwangerschaften von großer Bedeutung. Achte daher trotz deiner veganen Ernährung darauf, deinem Körper gesunde Fette zuzuführen.
5. Grüner Smoothie als Start in den Tag
Falls du darauf abzielst, auch ohne den Verzehr von tierischen Erzeugnissen ein gesundes Leben zu führen, empfiehlt es sich, deinen Tag mit einem vitalisierenden grünen Smoothie einzuläuten. Ein Glas dieses Power-Getränks am Morgen genügt, um deinen Körper mit essenziellen Nährstoffen zu versorgen und beschwingt in den Tag zu starten. Denn auch ohne tierische Produkte benötigt dein Organismus eine solide Basis, um optimal zu funktionieren.
Tipp der Redaktion: Es muss nicht immer ein grüner Smoothie sein. Wer grünen Tee mag, der bekommt mit Matcha Tee eine gesunde Alternative.
6. Kein Verzicht auf Stärke – Haferbrei als Retter
Eine vegane Lebensweise bedeutet nicht, sich von Stärke fernzuhalten, sondern sie zu nutzen und zu zeigen. Deshalb ist es wichtig, ausreichend stärkehaltige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Starte deinen Tag mit köstlichen Haferflocken-Gerichten, um eine solide Grundlage zu schaffen. Du kannst warmen Brei mit Hafermilch und Haferflocken zubereiten, Overnight-Oats vorbereiten oder Müsli mit einer kleinen Menge Obst genießen. So tankst du Energie und startest gestärkt in den Tag.
7. Vegane Proteine zu sich nehmen
Obwohl du auf Fleisch verzichtest, ist es wichtig, deinem Organismus ausreichend Eiweiß zuzuführen. Denn Proteine stellen die essenziellen Bausteine unseres Körpers dar, ohne die wir nicht existieren können.
Anstelle von tierischen Eiweißquellen kannst du Hülsenfrüchte, Tofu, Vollkornprodukte oder Bohnen zu dir nehmen. Darüber hinaus enthalten sogar sämtliche grünen Gemüsesorten Proteine: Also zögere nicht, sie in deinen Speiseplan zu integrieren!
8. Fette als Heißhungerattacken-Blocker
Solltest du tatsächlich einmal von einem Heißhungergefühl überwältigt werden, kannst du jederzeit auf natürliche Fette zurückgreifen, um dir selbst etwas Positives zu gönnen. Du hast die Möglichkeit, beispielsweise Avocados, Mandeln, Hanfsamen oder Cashewnüsse zu verzehren, um das Hungergefühl, das durch den Verzicht auf tierische Produkte ganz normal ist, zu befriedigen.
Fette tragen zu guter Stimmung bei und du darfst dir auch zwischendurch natürliche Fette gönnen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
9. Informiere dich!
Wenn du neu in der veganen Welt bist, ist es wichtig, dass du dich gründlich informierst. Erfahre, welche Vorteile eine vegane Ernährung mit sich bringt, indem du Bücher liest oder Filme und Videos anschaust. Außerdem empfehlen wir 30-Tage-Challenges, um herauszufinden, ob Vegan sein zu dir passt und wie es sich auf dein Wohlbefinden auswirkt.
Es ist von großer Bedeutung, sich bewusst zu sein, welche Bedürfnisse dein Körper hat, welche Alternativen zur Verfügung stehen und wie du deine Ausdauer verbessern kannst. Wenn du von Anfang an gut informiert bist, kannst du dich effektiv gegen negative Stimmen verteidigen und dich auf deine eigenen Ziele konzentrieren. Verpass nicht die Chance, dich selbst bestmöglich zu unterstützen.
10. Vergiss das Vitamin D nicht
Zum Schluss ist es äußerst empfehlenswert, darauf zu achten, dass du ergänzend Vitamin D aufnimmst. Insbesondere in den Wintermonaten ist dies von großer Bedeutung für dein Wohlbefinden. Durch den Einsatz von Ersatzpräparaten kannst du unerwünschten Krankheiten und Vitaminmangel entgegenwirken, was nicht nur für Veganer, sondern auch für alle anderen Menschen ein wertvoller Ratschlag ist.
Fazit
Wenn der Wille da ist, findet sich auch ein Weg! Vegan zu leben bedeutet keineswegs, in irgendeiner Weise schlechter zu leben. Im Gegenteil – es bedeutet, sich seiner Handlungen bewusst zu sein, Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und ein positives Beispiel für andere zu setzen. Du brauchst dich nicht länger vor dem Einstieg in ein veganes Leben zu fürchten, denn mit diesen unkomplizierten Ratschlägen wird dir der Anfang wahrlich erleichtert.
Vergiss niemals: Es liegt in DEINER Hand, was du für DICH und die WELT bewirken möchtest.
Für weitere Informationen legen wir dir folgende Beiträge ans Herz:
Quellenangaben
Titelbild: © Stockwerk-Fotodesign | stock.adobe.com
Warum vegan: © tamayura39 | stock.adobe.com
Wie lange dauert die Umstellung: © Thammasiri | stock.adobe.com
Käsekuchen: © karepa | stock.adobe.com
Ein Leben lang vegan: © InsideCreativeHouse | stock.adobe.com
10 Tipps für veganen Start: © Drobot Dean | stock.adobe.com
(1) https://www.peta.de/umwelt
(2) https://www.cowspiracy.com/facts/
(3) https://bund.net