Kerzen sind ein zeitloser Klassiker unter den Dekorationsartikeln und finden in vielen Situationen Verwendung. Ob bei einem romantischen Dinner, einer entspannenden Badewanne oder als Teil einer festlichen Tischdekoration – Kerzen schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Doch für viele stellt sich die Frage: Sind Kerzen vegan und gibt es geeignete Alternativen?
Die Grundlage von Kerzen bildet Wachs, welches aus verschiedenen Quellen gewonnen wird. Ursprünglich wurde Bienenwachs verwendet, jedoch gibt es mittlerweile zahlreiche pflanzliche Alternativen wie Sojawachs, Rapswachs oder Carnaubawachs. Doch Vorsicht ist geboten: Nicht jedes Wachs ist automatisch vegan, da einige Hersteller tierische Produkte wie Stearin oder Talg verwenden.
Für alle, die auf Nummer sicher gehen und Wert auf Nachhaltigkeit legen, ist die Herstellung von veganen Kerzen eine tolle Option. Mit nur wenigen Zutaten wie pflanzlichem Wachs, Dochten und ätherischen Ölen für den Duft kann man seine eigenen Kerzen kreieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Von klassischen Stumpenkerzen bis hin zu ausgefallenen Formen und Farben kann man alles gestalten.
In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema beschäftigen und erläutern, was vegane Kerzen auszeichnet und wie man sie selbst herstellen kann.
Sind Kerzen vegan?
Ehrlich gesagt, ist die gängige Antwort auf diese Frage meist ein klares “NEIN”. Denn viele handelsübliche Kerzen enthalten tierische Bestandteile wie Bienenwachs. Andere wiederum setzen auf chemische Zusätze wie Paraffin, die auf Kosten von Tieren produziert werden. Um herauszufinden, welche Kerzen tatsächlich vegan sind, bedarf es daher einer gründlichen Recherche.
Es gibt eine Vielzahl von veganen Kerzen, die zur Auswahl stehen. Eine Option sind Wachskerzen, die aus pflanzlichem Wachs wie Soja-, Kokosnuss- oder Maiswachs sowie Bienenwachsersatzstoffen wie Palmöl hergestellt werden. Zusätzlich gibt es speziell hergestellte vegane Kerzen auf dem Markt, die Bioparaffin als Basis verwenden und frei von tierischen Inhaltsstoffen sind.
Doch nicht nur die Basis der Kerzen kann vegan sein, auch Duftkerzen können oft vegan sein, wenn mineralische und pflanzliche Öle anstelle von tierischen Produkten verwendet werden. Andere vegane Kerzen bestehen aus einer Mischung aus natürlichen Materialien, wie zum Beispiel rein pflanzlichem Stearinwachs, das mit Bambusfasern oder Holzspänen gemischt wird.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass nicht sämtliche Kerzen den veganen Ansprüchen gerecht werden. Dennoch gibt es diverse Optionen für vegane Alternativen, die frei von tierischen Produkten und schädlichen Chemikalien sind. Um sicherzugehen, dass eine Kerze den veganen Standards entspricht, empfiehlt es sich, das Etikett aufmerksam zu studieren. Ein Hinweis wie “pflanzlich” oder “vegan” gibt hierbei die nötige Gewissheit.
Welche Inhaltsstoffe einer Kerze können nicht vegan sein?
Jeder Blick auf eine Kerze lässt uns in romantischen Momenten schwelgen. Doch was steckt eigentlich in ihr und welche Herausforderungen stellen sich für Veganer? Welche Inhaltsstoffe machen es schwierig, eine vegane Kerze zu finden?
Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten, da viele Verbraucher nicht über die unterschiedlichen Komponenten Bescheid wissen, die in der Kerzenherstellung verwendet werden. Wenn wir an Kerzen denken, denken wir oft an Bienenwachskerzen mit Baumwolldocht. Doch es gibt noch so viel mehr zu wissen.
Deshalb ist es von großer Bedeutung zu verstehen, welche Inhaltsstoffe nicht vegan sind, um nicht in die Vegan-Falle zu tappen. Lass uns also genauer hinsehen:
Bienenwachs ist nicht vegan
Bienenwachs wird oft als natürliche Alternative zu Paraffinwachs beworben und ist ein gängiger Bestandteil von Kerzen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass Bienenwachs nicht vegan ist, da es von Honigbienen produziert wird.
Die Bienen verwenden das Wachs als Baumaterial für ihre Waben, um ihre Brut und Honigvorräte zu schützen. Zur Gewinnung von Bienenwachs werden die Waben entnommen und das Wachs durch Erhitzen oder Schmelzen extrahiert. Dieser Prozess kann für die Bienen jedoch sehr stressig und schmerzhaft sein. Viele Tiere geraten in Angst und Schrecken, erleiden Verletzungen oder werden sogar getötet. Es ist auch bekannt, dass Imker gezielt Königinnen eliminieren und durch andere ersetzen.
Da Bienenwachs eindeutig ein tierisches Produkt ist, entspricht es nicht den Standards einer veganen Lebensweise. Es gibt jedoch viele pflanzliche Alternativen zu Bienenwachs, die genauso effektiv sein können. Wenn du eine vegane Lebensweise anstrebst, solltest du auf Bienenwachs verzichten und dich nach pflanzlichen Alternativen umsehen.
Paraffin ist nicht vegan
Paraffin, ein weit verbreitetes Material zur Herstellung von Kerzen, wird aus Erdöl gewonnen und zählt daher als fossiler Rohstoff. Allerdings ist es vielen Menschen nicht bewusst, dass Paraffin nicht vegan ist.
Der Hintergrund dafür liegt in der Produktionsweise dieses Materials. Während des Herstellungsprozesses von Paraffin werden häufig tierische Produkte wie Knochenmehl oder Fischöl als Zusätze verwendet. Diese dienen dazu, das Material geschmeidiger zu machen und seine Brenneigenschaften zu verbessern.
Obwohl diese Hilfsstoffe nur in geringen Mengen eingesetzt werden, stellen sie für Veganer ein Problem dar, da sie keine Produkte verwenden möchten, die in irgendeiner Form mit Tieren in Zusammenhang stehen. Darüber hinaus gibt es weitere Bedenken bezüglich Paraffin. Bei der Verbrennung entstehen schädliche Substanzen wie Benzol, die gesundheitsschädlich sein können. Auch die Umweltbelastung durch den Abbau von Erdöl ist ein wichtiges Thema.
Paraffin besteht zu 100% aus fossilem Rohstoff (Erdöl) und die weltweite Produktion betrug im Jahr 2019 etwa 4 Millionen Tonnen. Bei der Verbrennung von Paraffinkerzen entstehen bis zu 11 verschiedene Schadstoffe und für die Herstellung von einer Tonne Paraffin werden ungefähr 10 bis 15 kg tierische Hilfsstoffe benötigt.
Stearin ist nicht vegan
Stearin ist eine Verbindung aus Stearinsäure und Palmitinsäure, die aus Triglyceriden von tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen gewonnen wird. Es wird hauptsächlich in der Produktion von Kerzen und Seifen verwendet. Obwohl es biologisch abbaubar ist, wird es oft aus nicht-nachhaltigem Palmöl gewonnen, was zu Umwelt- und sozialen Problemen wie der Entwaldung von Regenwäldern beitragen kann. Zertifizierungen für nachhaltiges Palmöl sind umstritten, da eine unabhängige Überprüfung fehlt.
Stearin hat einen Schmelzpunkt zwischen 55 und 70 °C und ist aufgrund seiner hohen Schmelztemperatur ein bevorzugter Bestandteil von Kerzen, da es länger brennt als andere Wachsarten. Allerdings ist die Palmölproduktion oft mit Umweltbelastungen verbunden, wie der Zerstörung von Regenwäldern und der Verdrängung indigener Bevölkerungsgruppen. Auch die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind umstritten.
Um sicherzustellen, dass deine Kerzen sowohl vegan als auch nachhaltig sind, solltest du darauf achten, dass das verwendete Stearin aus zertifiziertem ökologischen Anbau stammt und fair gehandelt wurde. So kannst du dazu beitragen, die Umweltbelastungen und sozialen Probleme, die mit der Palmölproduktion verbunden sind, zu minimieren.
Talg ist nicht vegan
Talg stellt ein tierisches Fett dar, welches aus dem Gewebe von Rindern oder Schafen extrahiert wird. Häufig dient es als Bindemittel in Kerzen, um die Flamme zu stabilisieren und eine verlängerte Brennzeit zu gewährleisten. Bedauerlicherweise ist Talg nicht vegan, da es aus Tiergewebe gewonnen wird und somit gegen die Grundsätze des Veganismus verstößt.
Gemäß einer Untersuchung der National Candle Association wurden im Jahr 2019 in den Vereinigten Staaten über 500.000 Tonnen Kerzen verkauft. Davon enthielten circa 30% tierische Bestandteile wie Talg. Dies verdeutlicht, dass es noch erheblichen Spielraum für Verbesserungen gibt, um vegane Alternativen in der Kerzenproduktion zu unterstützen.
Insgesamt ist es von Bedeutung zu berücksichtigen, dass jede Kaufentscheidung darüber bestimmt, welche Produkte auf dem Markt Erfolg haben. Indem man vegane Kerzen erwirbt, kann man dazu beitragen, dass immer mehr Firmen sich für tierfreundlichere Alternativen entscheiden und somit einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben.
Was ist sonst noch in Kerzen drin?
Üblicherweise bestehen Kerzen aus Paraffinwachs, welches aus Mineralöl gewonnen wird. Dieses Wachs schmilzt beim Erwärmen und erzeugt rauchlose Flammen von geringer Intensität. Zudem kann es Duftstoffe enthalten, wodurch es äußerst wohlriechend wird und angenehm duftende Kerzen entstehen.
Neben Paraffinwachs beinhalten viele Kerzen zusätzliche Inhaltsstoffe, um sie ansprechender und langlebiger zu gestalten. Einige Beispiele hierfür sind Bienenwachs – ein Naturprodukt, das aus Bienenhonig gewonnen wird, Palmöl – eine pflanzliche Substanz, die pflegeleicht ist, Sojawachs – eine umweltfreundliche Alternative zu Paraffinwachs, die leichter abbaubar ist und Stearin – eine weiche, faserige Substanz, die den Duft der Kerze bewahren kann.
Des Weiteren sollte man verschiedene Farbpigmente in Betracht ziehen, die das Erscheinungsbild der Kerze aufwerten oder ihr unterschiedliche Eigenschaften verleihen können. Weitere Zusatzstoffe sind Bleiwolle (eine Art von Faden, der als Docht dient), sowie Metalloxide und Sulfide – chemische Komponenten, die für Rauchemissionen in Kerzen verantwortlich sind.
Möchte man dazu seinen Lieblingsduft genießen, kann das durch Hinzufügen von ätherischen Ölen erreicht werden – allerdings ist es empfehlenswert, natürliche Öle anstelle von synthetischen Duftstoffen (die meist günstiger sind) zu verwenden. Synthetische Öle können Allergien auslösen oder ihr Duftaroma im Laufe der Zeit verlieren.
Welches Kerzenwachs ist vegan?
Inmitten des Klimawandels und der abnehmenden Bienenpopulation rückt die Nachhaltigkeit von Produkten immer stärker in den Vordergrund. Zahlreiche Konsumenten möchten auch beim Erwerb von Kerzen ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Hierbei stellt veganes und pflanzliches Wachs eine attraktive Alternative zum herkömmlichen Bienenwachs dar.
Pflanzenwachs punktet mit einer Vielzahl von Vorzügen im Vergleich zu Bienenwachs und ist mittlerweile problemlos und global erhältlich. Es wird aus Pflanzenölen gewonnen und beinhaltet keinerlei tierische Bestandteile oder Fette. Dadurch kann es als vegan klassifiziert werden und stellt somit eine bevorzugte Wahl für Veganer sowie alle dar, die ihren Lebensstil umweltbewusster gestalten möchten. Zudem erlaubt es die Verarbeitung von natürlichen Ölen wie Kokos-, Raps- oder Palmöl, welche in Kosmetikprodukten oder Kerzen zum Einsatz kommen.
Doch was genau ist veganes Wachs und welche Merkmale zeichnen es aus? Weshalb stellt es oftmals die überlegene Option dar? Welche Pluspunkte bietet es im Gegensatz zum traditionellen Bienenwachs?
Sojawachs ist vegan
Sojawachs stellt eine willkommene Alternative zu herkömmlichen Wachsen dar, die aus Erdöl gewonnen werden. Es wird aus Sojabohnenöl hergestellt und ist biologisch abbaubar, erneuerbar und umweltfreundlich.
Sojawachs bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Wachsen. Es verbrennt unter anderem langsamer als Paraffinwachs, was bedeutet, dass Kerzen länger brennen können. Zudem gibt es weniger Rußbildung und keine schädlichen Chemikalien oder Toxine in der Luft.
Ein weiterer Pluspunkt von Sojawachs ist seine Nachhaltigkeit. Im Vergleich zu Paraffinwachs benötigt die Herstellung von Sojawachs nur einen Bruchteil an Energie und Wasser. Darüber hinaus sind Sojabohnen leicht verfügbar und werden oft als Nebenprodukt anderer landwirtschaftlicher Tätigkeiten angebaut.
Um es konkret zu machen: Eine 230g-Sojakkerze kann bis zu 50 Stunden brennen, während eine vergleichbare Paraffinkerze nur etwa 30 Stunden brennt. Die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von Sojawachs sind um bis zu 90% geringer als bei der Herstellung von Paraffinwachs. Und schließlich benötigt man für die Herstellung einer Tonne Sojawachs nur etwa ein Drittel der Energie, die für die Herstellung einer Tonne Paraffinwachs benötigt wird.
Rapswachs ist vegan
Rapswachs stellt eine hervorragende Alternative zur Herstellung von Kerzen dar, da es aus nachhaltigen und erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Im Gegensatz zu Paraffinwachs, das aus Erdöl gewonnen wird, ist Rapswachs biologisch abbaubar und umweltfreundlicher.
Neben diesen ökologischen Vorteilen hat Rapswachs auch einige beeindruckende Eigenschaften. Es brennt länger als Paraffinwachs und hat einen niedrigeren Schmelzpunkt, was bedeutet, dass es schneller schmilzt und schneller duftet. Darüber hinaus gibt es bei der Verbrennung von Rapswachs-Kerzen weniger Rußbildung als bei Paraffinwachs-Kerzen.
Die Zahlen sprechen für sich: Ein Hektar Rapsfeld kann etwa 1.500 Liter Rapswachs produzieren, während ein Hektar Erdöl nur etwa 150 Kilogramm Paraffinwachs liefert. Die Produktion von Rapswachs verursacht auch 50% weniger Treibhausgasemissionen als die Herstellung von Paraffinwachs.
Rapswachskerzen haben eine Brenndauer von bis zu 50% länger als Paraffinkerzen. Sie produzieren 90% weniger Ruß und verbreiten einen angenehmen Duft ohne synthetische Zusätze. Kurz gesagt ist Rapswachs eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu Paraffinwachs, die auch noch einige beeindruckende Vorteile bietet.
Carnaubawachs ist vegan
Carnaubawachs ist eine ausgezeichnete Wahl für die Herstellung von Kerzen, da es aus natürlichen Quellen gewonnen wird und keine schädlichen Chemikalien enthält. Es wird aus den Blättern der Carnaubapalme in Brasilien gewonnen und ist bekannt für seine Härte, Glanz und Beständigkeit gegenüber Hitze und Feuchtigkeit.
Einige interessante Fakten über Carnaubawachs sind, dass die Carnaubapalme ausschließlich im Nordosten Brasiliens wächst und der Ertrag an Wachs pro Palme etwa 1 bis 2 Kilogramm pro Jahr beträgt. Das Wachs hat einen Schmelzpunkt von etwa 82°C und wird häufig in der Lebensmittelindustrie als Überzugsmittel verwendet.
Carnaubawachs ist biologisch abbaubar und umweltfreundlich, was es zu einer nachhaltigen Wahl für die Kerzenherstellung macht. Es kann allein oder in Kombination mit anderen pflanzlichen Wachsen wie Soja-, Palm- oder Bienenwachs verwendet werden und verleiht den Kerzen ein glänzendes Aussehen und eine längere Brenndauer im Vergleich zu Paraffin-Kerzen. Darüber hinaus enthält es natürliche ätherische Öle, die dem Raum einen angenehmen Duft verleihen.
Candelillawachs ist vegan
Candelillawachs ist eine fantastische Option für die Herstellung von Kerzen, da es aus natürlichen Quellen gewonnen wird und somit umweltfreundlicher ist als herkömmliche Wachse. Es wird aus den Blättern des Candelillastrauchs gewonnen, der in Mexiko und anderen Teilen Südamerikas beheimatet ist. Im Gegensatz zu Bienenwachs hat Candelillawachs einen höheren Schmelzpunkt und brennt langsamer, was bedeutet, dass es eine längere Lebensdauer hat.
Ein weiterer Vorteil von Candelillawachs ist seine Härte, die es ideal für die Herstellung von Formkerzen macht. Die Farbe des Wachses variiert von hellgelb bis braun und kann durch Raffination verfeinert werden. Das Wachs hat auch einen angenehmen Duft und kann mit ätherischen Ölen oder Duftstoffen gemischt werden.
Candelillawachs hat eine beeindruckende Produktionsrate, da ein Hektar Candelillastrauch etwa 1 Tonne Wachs pro Jahr produziert. Im Jahr 2019 wurden weltweit etwa 2.500 Tonnen Candelillawachs produziert, während im selben Jahr etwa 3 Millionen Tonnen Paraffinwachs produziert wurden.
Emulgierwachse sind vegan
Emulgierwachse stellen eine hervorragende Alternative für die Herstellung von Kerzen dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wachsen, die oft aus Erdöl gewonnen werden und somit nicht nachhaltig sind, bestehen Emulgierwachse aus natürlichen Rohstoffen wie pflanzlichen Ölen und Fetten. Diese Wachse lassen sich leicht mit Wasser mischen und sind somit einfacher zu verarbeiten.
Ein weiterer Vorteil von Emulgierwachsen ist ihre Umweltfreundlichkeit. Sie sind biologisch abbaubar und enthalten keine schädlichen Chemikalien oder Toxine. Darüber hinaus produzieren sie weniger Rauch und Ruß als herkömmliche Wachse und bieten somit eine höhere Brennqualität.
Die Zahlen sprechen für sich: Emulgierwachse bestehen zu 100% aus natürlichen Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Emulgierwachs-Kerzen produzieren bis zu 90% weniger Ruß als herkömmliche Kerzen und haben eine Brenndauer, die im Vergleich zu Paraffin-Kerzen um bis zu 25% länger ist. Durch den Einsatz von Emulgierwachsen können bis zu 50% der CO2-Emissionen eingespart werden.
Rezept: Vegane Kerzen selber machen
Mit veganen Soja-Kerzen kannst du nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch deinen Liebsten eine Freude machen. Die Kerzen bestehen aus natürlichen Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Im Vergleich zu herkömmlichen Paraffin-Kerzen verbrennen sie sauberer und setzen keine schädlichen Chemikalien frei.
Sojawachs wird aus nachhaltig angebauten Sojabohnen gewonnen und ist somit eine gesündere Alternative. Gönn dir und deinem Zuhause eine umweltfreundliche und gesunde Atmosphäre mit veganen Soja-Kerzen.
Um vegane Kerzen aus Soja selber zu machen, benötigt man lediglich einige wenige Zutaten: Sojawachs, Docht, Duftöl und ein hitzebeständiges Gefäß zum Schmelzen des Wachses. Man kann verschiedene Düfte oder Farben hinzufügen und somit individuelle Duftkerzen kreieren. Auch als Geschenk eignen sich selbstgemachte Soja-Kerzen perfekt.
Jetzt aber genug geschnackt! Legen wir mal los:
Zutaten
- 500 g Sojawachs-Flocken - reichen für eine 250ml-Kerze
(doppelt so viele Sojawachs-Flocken wie deine Gläser an Fassungsvermögen aufweisen) - Docht
- Duftöl (optional)
- Farbstoff/Lebensmittelfarbe (optional)
- Einmachgläser oder Kerzengläser
Zubereitung
- Schmelze das Sojawachs in einem Topf bei niedriger Hitze oder noch besser in einem Wasserbad. Hierbei ist es wichtig, dass das Wasser nicht kocht und das Gefäß mit dem Wachs nicht direkt auf dem Boden des Topfes steht.
- Sobald das Wachs vollständig geschmolzen ist, kann man es vom Herd nehmen und das Duftöl hinzufügen. Hierbei sollte man darauf achten, dass man nur ätherische Öle verwendet, da synthetische Duftöle gesundheitsschädlich sein können.
- Füge optional auch einen Farbstoff hinzu und rühre gut um.
- Anschließend muss der Docht der die Mitte des Glases oder der Keramikschale platziert werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass er gerade steht und sich nicht bewegt. Um dies zu gewährleisten, kann man den Docht mit einem Klebestreifen am Rand des Gefäßes befestigen.
- Sobald der Docht fixiert ist, kann das geschmolzene Wachs vorsichtig in das Gefäß gegossen werden. Dabei sollte man darauf achten, dass der Docht immer in der Mitte bleibt und sich nicht bewegt.
- Lasse die Kerze für mindestens zwei Stunden abkühlen, bevor du sie anzündest.
- Wenn die Kerze vollständig ausgehärtet ist, schneide den Docht auf ca. 1 cm Länge ab.
- Jetzt kannst du deine selbstgemachten veganen Soja-Kerzen genießen!
Tipps & Hinweise
Verziere die Gläser mit Aufklebern oder Bändern, um deiner veganen Soja-Kerze eine persönliche Note zu verleihen!
Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, umweltbewusst und vegan Kerzen herzustellen. Anstatt auf herkömmliche Wachse zurückzugreifen, können pflanzliche Alternativen wie Sojawachs oder Rapswachs verwendet werden. Diese sind nicht nur nachhaltiger und tierfreundlicher, sondern auch gesünder für den Menschen, da sie keine schädlichen Chemikalien enthalten.
Das Herstellen von veganen Soja-Kerzen ist zudem einfacher als gedacht und kann mit dem richtigen Rezept schnell umgesetzt werden. Dabei können individuelle Duft- und Farbvariationen ausprobiert werden, sodass jeder seine ganz persönliche Lieblingskerze kreieren kann.
Wer also seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchte und gleichzeitig Freude an gemütlichem Kerzenschein hat, sollte unbedingt die Möglichkeit in Betracht ziehen, vegane Wachsalternativen zu nutzen und selbst Kerzen herzustellen.
Quellenangaben
Titelbild: © JenkoAtaman | stock.adobe.com
Inhaltsstoffe: © Daria Minaeva | stock.adobe.com
Was ist noch in Kerzen drin?: © Nataliia | stock.adobe.com
Welches Wachs ist vegan?: © PriscaLaguna | stock.adobe.com
Rezept: © MartaKlos | stock.adobe.com