Veganismus ausprobieren: 12 einfache Schritte, um ein bisschen veganer zu werden

Ein bisschen veganer zu werden, ohne direkt all seine Gewonheiten über Bord werfen zu müssen – geht das? In den letzten Jahren hat sich die vegane Ernährung zu einem wichtigen Thema entwickelt. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, auf tierische Produkte zu verzichten und stattdessen pflanzliche Lebensmittel zu konsumieren. Der Grund dafür kann vielfältig sein: Gesundheitliche Aspekte, ethische Gründe oder der Wunsch nach einer umweltfreundlicheren Lebensweise.

Doch nicht jeder ist bereit, von heute auf morgen komplett vegan zu leben. Für manche mag es schwierig erscheinen, ihre Ernährung komplett umzustellen oder bestimmte Gewohnheiten aufzugeben. Deshalb haben wir 12 Tipps zusammengestellt, wie du ein bisschen veganer werden kannst – ohne dabei gleich dein ganzes Leben umkrempeln zu müssen.

1. Starte mit kleinen Schritten

Der erste Tipp ist wahrscheinlich der wichtigste: Fang langsam an! Es bringt nichts, wenn du versuchst, von heute auf morgen komplett vegan zu leben und dich dann überforderst. Beginne damit, eine Mahlzeit am Tag vegan zu gestalten oder einen Tag in der Woche komplett auf tierische Produkte zu verzichten. So gewöhnst du dich langsam daran und hast Zeit, neue Rezepte auszuprobieren und Alternativen zu finden.

2. Informiere dich über vegane Ernährung

Bevor du deine Ernährung umstellst, solltest du dich gründlich informieren. Welche Nährstoffe sind besonders wichtig? Wo finde ich sie in pflanzlichen Lebensmitteln? Welche Alternativen gibt es für Fleisch, Milchprodukte und Eier? Es gibt mittlerweile viele Bücher, Blogs und YouTube-Kanäle, die sich mit veganer Ernährung beschäftigen und dir wertvolle Tipps geben können.

3. Experimentiere mit neuen Rezepten

Vegan zu essen bedeutet nicht, dass du auf Genuss verzichten musst. Im Gegenteil: Es gibt mittlerweile unzählige vegane Rezepte, die mindestens genauso lecker sind wie ihre tierischen Pendants. Probiere neue Gerichte aus und lass dich inspirieren – vielleicht entdeckst du ja sogar deine neue Lieblingsküche!

4. Verwende pflanzliche Milchalternativen

Milch ist ein fester Bestandteil unserer Ernährung – sei es im Kaffee oder im Müsli. Doch es gibt mittlerweile viele Alternativen zu Kuhmilch: Sojamilch, Mandelmilch, Hafermilch, Hirsemilch oder Kokosmilch sind nur einige Beispiele. Sie schmecken nicht nur gut, sondern sind auch noch gesünder als Kuhmilch.

5. Entdecke neue Proteinquellen

Protein ist wichtig für unseren Körper – doch viele denken bei diesem Nährstoff automatisch an Fleisch. Dabei gibt es auch in pflanzlichen Lebensmitteln genug Proteinquellen: Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, Nüsse und Samen oder Tofu und Tempeh sind nur einige Beispiele.

6. Verwende Gewürze und Kräuter

Gewürze und Kräuter verleihen jedem Gericht das gewisse Etwas – und sie haben oft auch noch gesundheitliche Vorteile. Ingwer wirkt zum Beispiel entzündungshemmend, Kurkuma hat eine antioxidative Wirkung und Rosmarin fördert die Verdauung. Also: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, wenn du beginnst deine ersten fleischlosen Gerichte zuzubereiten!

7. Vermeide versteckte Tierprodukte

Tierische Produkte verstecken sich oft in Lebensmitteln, bei denen man es nicht erwartet – zum Beispiel in Fertigprodukten oder Süßigkeiten. Schau dir deshalb immer die Zutatenliste an und achte auf Begriffe wie Gelatine, Eiweißpulver oder Milchbestandteile.

8. Kaufe saisonale und regionale Produkte

Nicht nur aus ökologischen Gründen ist es sinnvoll, saisonale und regionale Produkte zu kaufen – auch für deine Gesundheit kann es von Vorteil sein. Denn Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, enthält oft mehr Nährstoffe als importierte Ware.

9. Verzichte auf Leder und Pelz

Vegan zu leben bedeutet nicht nur, auf tierische Produkte in der Ernährung zu verzichten – auch Kleidung und Accessoires können tierische Bestandteile enthalten. Verzichte deshalb auf Leder- oder Pelzprodukte und suche nach Alternativen wie Kunstleder oder Baumwolle.

10. Tausche Kosmetik gegen vegane Alternativen

Auch in Kosmetikprodukten können tierische Bestandteile enthalten sein – zum Beispiel Lanolin (Wollfett) oder Bienenwachs. Doch mittlerweile gibt es viele vegane Alternativen auf dem Markt, die genauso gut funktionieren. Da kannst aber auch deine Kosmetik zum Teil auch alleine herstellen. Ein gutes Beispiel dafür ist zum Beispiel unser Rezept um Aloe Vera-Creme selber zu machen.

11. Sei offen für neue Erfahrungen

Vegan zu werden bedeutet oft auch, neue Erfahrungen zu machen und aus der Komfortzone herauszutreten. Sei offen für neue Gerichte, probiere mal etwas Neues aus und lass dich überraschen!

12. Verurteile andere nicht

Verurteile andere nicht für ihre Entscheidungen. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung und Lebensweise – auch wenn sie sich von deiner unterscheidet. Lasse die anderen Fleisch konsumieren, wenn sie das möchten, Hauptsache du machst es besser, rettest mit deinem bewussten Verhalten Tierleben und zelebrierst deinen veganen Lifestyle aus Überzeugung!

Fazit

Vegan zu werden bedeutet nicht, dass du dein ganzes Leben umkrempeln musst. Mit kleinen Schritten kannst du schon viel bewirken – sei es durch den Verzicht auf tierische Produkte in einer Mahlzeit oder durch die Suche nach veganen Alternativen in Kosmetikprodukten. Wichtig ist vor allem, dass du dir Zeit nimmst und dich gründlich informierst – so steht einem bisschen veganerem Leben nichts im Wege!

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