Das neue V-Label ist da! Mit dem neuen V-Label haben Konsument*innen die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert für vegane und vegetarische Produkte zu entscheiden. In vielen europäischen Ländern wird das Label bereits eingesetzt, um die Verbraucher*innen über die Inhaltsstoffe von veganen und vegetarischen Produkten zu informieren.
Für Menschen, die vegan oder vegetarisch leben, ist das V-Label ein wichtiger Faktor. Es kennzeichnet Lebensmittel, die diesen Ernährungsweisen entsprechen, und gibt somit einen schnellen Überblick darüber, ob das Produkt verwendet werden kann. Bisher war die Unterscheidung zwischen vegetarischen und veganen Produkten durch das V-Label jedoch nicht immer eindeutig.
Veganer mussten genau hinsehen, um nicht aus Versehen ein vegetarisches Produkt zu kaufen. Das V-Label hat diese Kritik nun aufgegriffen und reagiert: Mit neuen Logos wird nun direkt auf den ersten Blick klar, welche Produkte vegan und welche vegetarisch sind.
Was ist das V-Label?
Für viele Verbraucher ist es schwierig, bei der Vielfalt der Produkte im Supermarkt den Überblick zu behalten. Insbesondere für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, kann es eine Herausforderung sein, geeignete Produkte zu finden. Hier kommt das V-Label ins Spiel: Als international anerkannte Marke kennzeichnet das V-Label Produkte, die entweder vegetarisch oder vegan sind.
Durch das V-Label erhalten Verbraucher eine einfache und sichere Orientierungshilfe beim Einkauf. Sie können auf einen Blick erkennen, ob ein Produkt ihren Ernährungsgewohnheiten entspricht. Das erleichtert nicht nur die Suche nach geeigneten Produkten, sondern gibt auch ein gutes Gefühl beim Kauf.
Unternehmen profitieren ebenfalls von der Kennzeichnung mit dem V-Label. Sie schaffen Transparenz und Klarheit für ihre Kunden und zeigen ihr Engagement für eine nachhaltige Produktion. Durch die Einhaltung der einheitlichen Kriterien und regelmäßigen Kontrollen können sie das V-Label als einzigartiges Qualitätssiegel nutzen.
Kurzum schaffen Unternehmen mit dem V-Label Transparenz und Klarheit für Verbraucher – sowohl was den Inhalt als auch die Herkunft ihrer veganen oder vegetarischen Produkte betrifft. Dank der einheitlichen Kriterien und regelmäßigen Kontrollen ist es für Verbraucher leicht zu erkennen, ob ein Produkt ihren Wünschen entspricht – und Unternehmer haben die Gewissheit, dass alle ihre Produkte denselben Qualitätsstandards entsprechen.
Welche Änderungen kommen mit dem neuen V-Label?
V-Label verzeichnet ein stetiges Wachstum und expandiert erfolgreich in neue Märkte außerhalb Europas. Um sicherzustellen, dass Verbraucher und Hersteller weltweit von einer eindeutigen und transparenten Kennzeichnung veganer und vegetarischer Produkte und Dienstleistungen profitieren können, hat die Organisation neue Logos eingeführt.
Diese Aktualisierung ist notwendig und unterstreicht das Engagement von V-Label für eine nachhaltige und gesunde Ernährung.
“Es erfüllt uns mit großer Freude, dass wir uns auf neue Märkte ausdehnen können. V-Label unterstützt unmittelbar über 30 wohltätige Organisationen weltweit, indem wir Einnahmen generieren, die es ihnen erlauben, Projekte zu finanzieren, die eng mit der globalen Vision von V-Label in Einklang stehen”, äußert sich V-Label-Gründer Renato Pichler. “Unser Ziel ist eine Welt, in der vegane und vegetarische Produkte weitverbreitet, geschätzt und leicht identifizierbar sind.”
Die neu gestalteten Logos ermöglichen eine einfachere Differenzierung zwischen veganen und vegetarischen Artikeln, wodurch die Klarheit verbessert und die Konsumenten dabei unterstützt werden, die gewünschten und benötigten Produkte zu identifizieren.
Das vegane Emblem ähnelt der früheren Ausführung, wobei die Schrift modifiziert wurde, um auf den internationalen Aspekt des V-Labels hinzuweisen. Das vegetarische Emblem wurde überholt und mit einem grünen Hintergrund ausgestattet, um einen intensiveren Gegensatz zu erzeugen. Die Produzenten haben zudem die Möglichkeit, die Embleme auf durchsichtigen oder unifarbenen Verpackungen zu platzieren.
Welche Marken tragen das V-Label?
Über 4.300 Lizenznehmer und mehr als 50.000 Produkte weltweit tragen stolz das Gütesiegel, das für höchste Qualität und vegane Herstellung steht. In Deutschland allein sind mindestens 10.000 der 12.000 lizenzierten Produkte mit dem V-Label versehen und geben Verbrauchern die Sicherheit, dass sie sich für eine ethisch und ökologisch verantwortungsvolle Wahl entscheiden.
Einige renommierte Marken, die vegane Artikel anbieten und daher das V-Label tragen dürfen, sind:
- Valensina
- Frosta
- Norma
- Kaufland
- Katjes
- Rügenwalder Mühle
- Aldi
- Ritter Sport
- Erasco
- Kühne
- Pfanner
- Trolli
- Lammsbräu
- Netto
Wie sieht die Zukunft für das V-Label aus?
Das V-Label hat sich in den letzten Jahren als ein erfolgreiches Kennzeichnungssystem für vegane Produkte etabliert. Doch das Potenzial des Labels geht über den Lebensmittelbereich hinaus. Immer mehr Unternehmen aus anderen Branchen erkennen die Bedeutung einer transparenten Kennzeichnung und ziehen eine Zertifizierung mit dem V-Label in Betracht.
So wird das Label derzeit auch in der Gastronomie und im Kosmetikbereich eingeführt. Immer mehr Restaurants bieten vegane Gerichte an und werben damit, dass sie mit dem V-Label zertifiziert sind. Auch im Bereich der Kosmetik gibt es eine wachsende Nachfrage nach veganen Produkten, die ohne Tierversuche hergestellt werden und auf tierische Inhaltsstoffe verzichten.
Doch nicht nur in diesen Bereichen gibt es Potenzial für das V-Label. Auch Non-Food-Produkte wie Reinigungsmittel oder Kleidung können zukünftig mit dem Label zertifiziert werden. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert darauf, dass auch diese Produkte vegan und umweltfreundlich sind.
Besonders interessant ist auch die Expansion des Labels außerhalb Europas. In Lateinamerika und Asien ist die Nachfrage nach veganen Produkten groß und das V-Label bietet hier eine Möglichkeit, diese Produkte zu kennzeichnen. Insgesamt hat das V-Label also noch viel Potenzial für weitere Branchen und kann dazu beitragen, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher bewusste Kaufentscheidungen treffen können.
Video-Tipp
Im Jahr 1996 wurde das V-Label von Renato Pichler ins Leben gerufen. Thomas Rohlfing, Betreiber des veganen YouTube-Kanals The Habbit Rabbit, hat ein Gespräch mit ihm geführt, in dem es unter anderem um die Ursprünge des Labels, die Gründungsgeschichte, den Zertifizierungsprozess, schwarze Schafe und aktuelle Trends ging.
Seit mehr als 25 Jahren lebt Renato Pichler vegan und hat 1993 SwissVeg ins Leben gerufen. Seitdem treibt er die vegane Bewegung entscheidend voran. Er kann als wahrer Wegbereiter der deutschsprachigen veganen Bewegung angesehen werden, ohne den der pflanzenbasierte Lebensstil nicht den heutigen Stellenwert hätte.
Fazit
Das neue V-Label ist eine großartige Ergänzung für alle, die sich für die vegetarische und vegane Ernährung interessieren und einfache Wege suchen, um den Einkauf nachhaltiger zu gestalten. Es bietet eine einfache und genaue Möglichkeit, zu erkennen, ob ein Produkt vegetarisch oder vegan ist und ob es einzelne Zutaten enthält, die Vegetarier oder Veganer ablehnen. Zudem wird durch das V-Label sichergestellt, dass die Produkte, die mit dem Siegel versehen sind, eine bessere Qualität aufweisen, als Produkte ohne das Siegel.
Mein Fazit ist, dass das neue V-Label eine wertvolle Ergänzung für Vegetarier und Veganer ist und dazu beitragen kann, den Einkauf nachhaltiger, sicherer und einfacher zu gestalten. Dadurch können Vegetarier und Veganer sicher sein, dass sie nur hochwertige und nachhaltige Produkte kaufen.
Quellenangaben
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